Der Bösendorfer 290 Imperial trägt in sich wie kein anderer Flügel die Bösendorfer-DNA, das Bösendorfer-Erbgut in seiner ausgeprägtesten Form. Historisch gesehen war dieser Flügel das 19. Flügelmodell im Hause Bösendorfer. Entstanden ist er um 1900 in Wien. Auf Anregung des Komponisten Ferruccio Busoni letzlich gebaut, verfügt der Imperial über 97 Tasten, also über acht volle Oktaven. Dieser erweiterte Tastenumfang ermöglicht die werkgetreue Aufführung einiger Kompositionen von Bartók, Debussy, Ravel und natürlich Busoni.
Mit seinem mächtigen Resonanzboden in Verbindung mit dem hohen Anteil an Bergfichten-Klangholz aus den Alpen mutet sein Klang geradezu orchestral an. Das Bösendorfer-Resonanzkastenprinzip, die Behandlung des gesamten Instrumentes als Klangkörper, beschert diesem imposanten Flügel unübertroffene Kraft und berührende Klangfülle. Als einziger Flügel der Bösendorfer Standardmodelle hat das Modell 290 noch einen Beinamen erhalten: Imperial aus dem lateinischen "imperare": befehlen oder gebieten. Und tatsächlich gebietet der Bösendorfer Imperial mit seiner Präsenz in vielen großen Konzertsäle der Welt das Maß, mit dem andere Flügel sich messen lassen müssen.
Achille Claude Debussy
Der Bösendorfer Imperial inspirierte durch die Reinheit seines Wiener Klangs und den weltweit einzigartigen Tonumfang zahlreiche Komponisten für besonderen Werke wie Claude Debussy's "La Cathédrale Engloutie", Modest Mussorgsky's "Bilder einer Ausstellung: Das große Tor von Kiew", Ravel's "Gaspard de la nuit" und Busoni's "Klavierkonzert op. 39"