Der Trend geht zum Digitalpiano, wie der Vorsitzende des Bundesverbands Klavier Burkhard Stein der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Die Instrumente seien günstiger, leichter zu transportieren und gerade für Kinder interessant. Die Verkaufszahlen lägen mit 60.000 jährlich verkauften Exemplaren dreimal so hoch wie bei Klavieren. Stein führte weiter aus, die deutschen Hersteller hätten die digitale Entwicklung jedoch verpasst, da sich diese weiterhin auf herkömmliche Klaviere und Flügel konzentrierten.
Clavinova von Yamaha
Heute finden in Europa im Schnitt für jedes verkaufte neue akustische Klavier sieben bis acht Digitalpianos einen Käufer. Die Tendenz ist steigend. Es gibt inzwischen eine fast unüberschaubare Zahlen von Modellen, die im Prinzip gar keinen Wunsch mehr offen lassen, wenn man den Sprung von akustisch zu digital wagt. Einige Modelle der Oberklasse warten auch schon mit traditioneller Mechanik mit "echten" Hammer und Hebeglieder auf. Zwischen dem billigsten Yamaha Keyboard NP-11 für 199 Euro und dem Roland Digitalflügel GP-7 PE V-Piano Grand für 20.2230 Euro liegen natürlich Welten in puncto Klang, Spielbarkeit, Komfort, Aussehen und elektronische Möglichkeiten. Eine besondere, fast legendäre Stellung hält das Clavinova CLP 100 aus dem Jahr 1987. Es wurde von dem Chefingenieur Yoshi Pi entworfen und soll einen außergewöhnlichen Klang haben. Man erzählt, dass Stevie Wonder davon so angetan war, dass er kurzer Hand bei einem Händler das ganze Lager von 12 Instrumenten kaufte.